Spitzenforschung und interkultureller Dialog
Lena Henningsen wird mit dem „Leopoldina Early Career Award 2016“ ausgezeichnet
Juniorprofessorin Dr. Lena Henningsen erhält den von der Commerzbank-Stiftung geförderten „Leopoldina Early Career Award 2016“. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ehrt die Freiburger Sinologin damit für ihre herausragenden Forschungsarbeiten zur Gegenwartskultur Chinas sowie für ihr Engagement im interkulturellen Dialog und bei der Vermittlung eines differenzierten China-Bildes. Der Preis wird bei der Jahresversammlung der Leopoldina am 23. September 2016 in Halle (Saale) verliehen. Die Wissenschaftlerin forscht seit 2012 am Institut für Sinologie der Albert-Ludwigs-Universität und ist seit 2013 Mitglied der „Jungen Akademie“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
„Lena Henningsen ist eine herausragende junge Sinologin und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, für ihre innovativen Ideen in der Wissensvermittlung an die breitere Öffentlichkeit ebenso wie für ihre Forschungsarbeiten. All ihre wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Aktivitäten sind stets im interkulturellen Dialog konzipiert“, so die Begründung der Jury in der Laudatio. Henningsens Forschungsinteresse gilt der Literatur und Gesellschaft sowie der Populär- und der Konsumkultur im China der Gegenwart. Sie forscht zudem zu den Themen populäre chinesische Literatur im 20. und im 21. Jahrhundert, geistiges Eigentum, Kreativität, Imitation und Plagiat in China sowie chinesische Musik. Um zu einem differenzierten China-Bild beizutragen, hält die Forscherin regelmäßig öffentliche Vorträge. Seit zehn Jahren setzt sie sich zudem für die Vermittlung von China-Themen in Schulen ein. So ist sie beispielsweise an der Universität Freiburg federführend an der Konzeption von Lehramtsstudiengängen und Prüfungsordnungen für das Unterrichtsfach Chinesisch beteiligt.
Pressemitteilung der Leopoldina