Freiburger China-Gespräche 2014

"Chinesische Gesellschaft im Umbruch"

Die chinesische Gesellschaft ist einem Umbruchprozess ausgesetzt, der keine soziale Gruppe auslässt. Ein vor allem auf Wachstum angelegter Reformkurs hat die Lebensgrundlagen in den Dörfern und Städten Chinas tiefgreifend verändert – vielfach zum Besseren, teilweise aber auch zum Schlechteren. Der Preis des Wachstums ist auf verschiedene soziale Gruppen unterschiedlich verteilt. Die Vortragsreihe wendet sich einigen dieser Gruppen zu. Sie porträtiert eine aktive Gesellschaft, die politische Prozesse reflektiert und ihre Lebensumstände zu beeinflussen versucht.

Hier finden Sie den aktuellen Flyer. Bitte beachten Sie, dass der auf dem Flyer ausgwiesene Vortrag am 27. Oktober nicht stattfindet.


Montag, 19.5.2014, 18:30 Uhr, Historisches Kaufhaus Freiburg

Dr. Kristin Shi-Kupfer, Mercator Institute for China Studies, Berlin

Politische Öffentlichkeit in China? Mikroblogger debattieren

Die neuen Medien haben Möglichkeiten der politischen Meinungsbildung jenseits der staatlichen Propaganda geschaffen. Mikroblogger, die bis zu 40 Millionen „Follower“ haben, äußern sich zu den großen Fragen der Gesellschaft und den Ereignissen der Tagespolitik. Wer sind sie und wie groß ist ihr Einfluss?


Dienstag, 17.6.2014, 18:30 Uhr, Historisches Kaufhaus Freiburg

Dr. René Trappel, Universität Freiburg

Vom traditionellen zum „neuen sozialistischen“ Dorf – Was wird aus den Bauern Chinas?

Die wachsenden Wohlfahrtsunterschiede zwischen ländlichen und städtischen Regionen werden von der chinesischen Führung zunehmend als Problem für die gesellschaftliche Stabilität gesehen. Seit einigen Jahren propagiert sie deshalb den Aufbau der neuen sozialistischen Dörfer und die Integration von Stadt und Land. Welche Vision verbirgt sich hinter dieser Politik? Wie sieht die Praxis in den ländlichen Regionen aus?


Dienstag, 18.11.2014, 18:30 Uhr, Historisches Kaufhaus Freiburg

Dr. Bettina von Reden, Brot für die Welt, Berlin

Zwischen Dorf und Stadt – Chinesische Wanderarbeiter und die zurückgebliebenen Familien

Die rasante Entwicklung der chinesischen Städte ist eng mit dem Schicksal der Wanderarbeiter verknüpft, deren Zahl mittlerweile auf 262 Millionen Menschen geschätzt wird. Welchen Arbeits- und Lebensbedingungen sind die Wanderarbeiter in den Städten ausgesetzt? Wie ergeht es ihren Familien, die in den Dörfern zurückbleiben? Welche Initiativen gibt es, um beider Los zu verbessern?
 

Kontakt

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Institut für Sinologie
Werthmannstraße 12
D-79098 Freiburg i. Br.

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